Wir wissen alle das übermässiger Verzehr von Indistriezucker ungesund ist....
Seit der Coronazeit habe ich angefangen vermehrt auf meine Ernährung zu achten. Denn wir wissen alle das übermassiger Industrie Zucker schlecht für uns ist. Er ist der Grund für Karies, trägt Mitschuld am Übergewicht und ist mitverantwortlich an Diabetes. Ich habe schon immer versucht bei vielen meiner Rezepte auf weniger Zucker zu achten. Vorallem bei Konfitüren und Gelees nehme ich eine geringere Zuckermenge. Nun aber habe ich mich über Alternativen schlau gemacht um vermehrt den Industriezucker zu ersetzen. In Zusammenarbeit mit NU3* habe ich einige Produkte ausprobiert, welche ich euch hier vorstelle.
Allgemeine Infos:
Im Haushaltszucker ist Saccharose enthalten. Die meisten Zuckeralternativen setzen sich aus Glucose und Fruktose zusammen. Natürliche Zuckeralternativen muss nicht aber nicht bedeuten, dass sie gesünder sind. Aber in vielen Alternativen sind Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Zudem lassen viele den Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigen. Natürlich sollte man aber auch beim Zuckerersatz auf die Menge achten, den das Risiko für Übergewicht und Karies bleibt bestehen. Der Zuckerersatz kann auch nicht per se 1:1 zum Indistriezucker ersetzt werden, deshalb findet ihr weiter Unten immer die Mengenangaben.
Erythrit:
Erythrit ist natürlich, zahnfrei, praktisch kalorienfrei und hat wenig Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Daher ist Erythrit gut geeignet für Diabetiker. Auch für Personen die unter Fructoseintoleranz leiden, ist Erythrit ein guter Zuckerersatz.
Nachteile: Übermässiger Verzehr führt zu Blähungen und wirkt abführend.
Da er weniger süss ist als Zucker wird etwa 130g Erythrit für 100g Industriezucker ersetzt
Eignet sich gut zum Backen aber für Hefeteige ist er nicht geeignet.
Xylit - Birkenzucker:
Xylit ist ebenfalls natürlich da er aus Holz, Mais oder Zuckerrohrfasern gewonnen wird. Er schmeckt leicht fruchtig. Er ist nicht kalorienfrei aber hat 40% weniger Kalorien wie Haushaltszucker. Auch Xylit eignet sich aufgrund der Glykämischen Index Werte für Diabetiker. Bei Fructoseintoleranz nur bedingt geeignet.
Nachteile: In Grösseren Mengen eher abführend und für Tiere giftig.
Kann 1:1 mit Haushaltszucker ersetzt werden und sieht ähnlich aus.
Eignet sich sehr gut zum backen, jedoch nicht für Hefeteige geeignet.
Kokosblüten Zucker:
Auch Kokosblüten Zucker ist natürlich. Die Blütenknospe der Kokospalme wird angeschnitten und der austretende Nektar wird aufgefangen, eingekocht und kristalisiert. Da Kokosblütenzucker hauptsächlich aus Saccharose besteht, ist er bei Fructoseintoleranz weniger geeignet. Bei der Verwendung von Diabetikern ist die Meinung gespalten.
Kann 1:1 mit Haushaltszucker ersetzt werden.
Nachteile: Die Kokosblüten Produkte haben einen langen Transportweg hinter sich und sind daher nicht wirklich nachhaltige Produkte.
Aufgrund seinem karamelligem Geschmack eignet er sich gut zum Backen, vorallem für schokoladige Backware. Er ist dem Rohrzucker sehr ähnlich.
Kokosblüten Sirup:
Gleiches Verfahren wie Kokosblütenzucker jedoch in dickflüssiger Form. Der Sirup hat jedoch einen stärkeren Eigengeschmack als Kokosblütenzucker.
Nachteile: Die Kokosblüten Produkte haben einen langen Transportweg hinter sich und sind daher nicht wirklich nachhaltige Produkte.
Kann 1:1 mit Haushaltszucker ersetzt werden.
Aufgrund seiner dickflüssigen Form sehr geeignet für Müeslis, Smoothies etc welche zum karamelligen Geschmack passen.
Yacon Sirup:
Yacon Sirup wird aus dem Peruanischen Boden-Apfel gewonnen und ist daher auch natürlich. Er hat ebenfalls eine etwas karamellige Note. Yacon Sirup hat etwa 31% weniger Kalorien als Haushaltszucker und lässt den Blutzuckerspiegel weniger schnell ansteigen. Daher auch für Diabetiker gut geeignet. Dafür hat er einen hohen Anteil an Fructose und ist deshalb bei Fructoseintoleranz nicht geeignet.
Nachteile: Nur in kleinen Mengen beginnen, da zu hohe Mengen zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Blähungen und Verdauungsbeschwerden führen können.
100g Haushaltszucker wird mit etwa 200g Yacon Sirup ersetzt.
Yacon Sirup ist eine sehr dickflüssiger Sirup. Daher kann er in kleinen Mengen für Backwaren oder in Getränken und Müeslis am besten verwendet werden.
AgavenSirup :
Der Sirup Wird ausschliesslich aus Agaven gewonnen und ist daher natürlich und schmeckt eher neutral. Für Diabetiker nur bedingt geeignet und bei Fructoseintoleranz gar nicht geeignet.
Nachteile: Agaven kommen nur im fernen Mexico vor und daher ist es kein wirklich nachhaltiges Produkt. Bei übermassiger Aufnahme wirkt er sich ungünstig auf den Stoffwechsel aus.
Aufgrund seinem sehr hohen Fruktoseanteil wird für 100g Industriezucker etwa 75g Agavensirup gebraucht.
Da Agavensirup flüssig ist kann man mit ihm am besten Smoothies oder andere Flüssige Rezepte süssen.
Mein Fazit:
Ganz klar: zu viel ist zu viel. Egal von welchem Zucker. Für mich spielt es dann auch keine Rolle ob natürlich oder industriell hergestellt. Deshalb sollte Zucker immer in Massen und bewusst genossen werden. Mir sagt am meisten der Xylit zum Backen als Kristallzucker Ersatz zu. Für Schokoladige Cakes mag ich aber auch den Kokosblüten Zucker sehr. Wenn ich Smoothies oder Getränke süsse dann am liebsten mit dem Agavensirup. Grundsätzlich aber verwende ich alle Zuckerersatze, welche ich vorgestellt habe. Schlussendlich ist es geschmackssache.
Welcher Zuckerersatz magst du am meisten? Sags mir doch auf den Socials. Hier findest du mein Instagram Account (klick) .
Herzlichst Irina
Dieser Blogpost wurde in Zusammenarbeit mit NU3 geschrieben. Vielen Dank für die nette Zusammenarbeit.